Skibindungen und Skistiefel

Auch wenn Schneeschuhe für die ersten Versuche eine gute Wahl sind, greifen doch die meisten Menschen auf Wintertouren im skandinavischen Fjell auf Fjellski zurück. Diese Art Ski sind breiter als Langlaufski, aber schmaler als Abfahrtski und weniger tailliert. Ebenso speziell sind die Skibindungen, die den Ski und deine Skistiefel miteinander verbinden. Welche Modelle sich dabei besser eignen und welche nicht, möchte ich kurz erläutern.

Inhaltsverzeichnis

Warum keine normalen Abfahrtski mit Tourenbindung?

Deine vorhandene alpine Skiausrüstung zu verwenden, ist aus Kostengründen gewiss ein naheliegender Gedanke, würde aber weniger Freude bedeuten. Du hättest nicht nur weniger Geradeauslauf damit. Mit einer automatischen Tourenbindung und den dazugehörigen steifen Skistiefeln lässt sich der Fuß auch weniger bewegen und würde auf einer klassischen Wintertour zu wenig durchblutet. Du bekommst damit also eher kalte Füße. Die meisten Backcountry-Skistiefel sind deutlich weicher. Häufig werden sogar Stiefelmodelle aus Leder verwendet. Die normalen Abfahrtski taugen daher nicht für traditionelle Wintertouren mit vielen ebenen Flächen, besser sind die erwähnten Fjellski.

Geeignete Bindungen für Wintertouren

Die meisten Langlaufbindungen kommen grundsätzlich für den Einsatz auf einer leichten Wintertour infrage. Wenn du bereits eine Ausrüstung für Offtrack-Cruising im heimischen Wald hast, dann kannst du damit auch deine ersten Gehversuche starten. Klassische Langlaufski haben jedoch meist etwas zu wenig Auflagefläche für ungespurten Tiefschnee und sind daher eher für gespurte Loipen oder viel begangene Wege geeignet. Wenn du dir langfristig eine komplette Backcountry-Fjellski-Ausrüstung zulegen möchtest, solltest du für die Bindung je nach Modell 80 bis 190 Euro einplanen. Im Set mit Ski und Stiefeln kannst du oft sparen. Als Entscheidungshilfe gibt es diese Übersicht über passende Bindungen für Wintertouren:

SNS und NNN

Die beiden Bindungssysteme SNS (Salomon Nordic System) und NNN (New Nordic Norm) sind sich vom Aufbau sehr ähnlich, aber leider nicht untereinander kompatibel. Bei beiden ist vorne an der Schuhspitze ein Quersteg montiert, der in die Bindung einrastet. Ein Gummipuffer am Ski sorgt dafür, dass der Stiefel wieder in seine Ausgangsposition zurückgedrückt wird.

Der Unterschied zwischen beiden Systemen ist der, dass bei SNS die Bindung einen langen Riegel von vorne bis hinten hat, der in das Profil der Skistiefel passen muss. Bei dem NNN-System gibt es diesen so nicht. Dort finden sich stattdessen zwei schmale Stege am Rand. Das Profil von sportlichen Langlaufstiefeln ist oft leider nicht zum längeren Laufen ohne Ski ausgelegt und eher eine rutschige Angelegenheit.

Ein Problem kann bei beiden Systemen das Festfrieren der Bindungsmechanik sein. Dann lässt diese sich nicht mehr öffnen und dir bleibt nichts anderes übrig, als sie aufzutauen oder den Skistiefel am Ski zu lassen. Auch etwas Türschlossenteiser nützt im Gepäck. Der Quersteg am Schuh kann ebenfalls vereisen und lässt sich dann nicht mehr einrasten. Das lässt sich aber mit etwas Stochern mit einem Messer leichter beheben. Sind diese Bindungen deshalb ungeeignet? Die Schneebeschaffenheit und die Temperaturen müssen schon ungünstig zusammenfallen, damit alles vereist. Nasser Sulzschnee und leichte Minusgrade können dazu führen. Bei dauerhaft tiefen Temperaturen sollte es kein Problem sein.

Die SNS- und NNN-Bindungen sind im Langlauf in Mitteleuropa der Standard. Normale Langlaufstiefel sind meist zu wenig isoliert, es gibt aber auch passable Skistiefel für Wintertouren mit diesen Systemen. Dennoch eignet sich besser die BC-Ausführung.

NNN BC für den rauen Einsatz

Eine Erweiterung des normalen NNN Systems stellt die Version BC dar. BC steht dabei für Backcountry, also den Einsatz außerhalb der Loipe. Durch eine breitere Bindungsplatte ist diese etwas stabiler und wintertauglicher. Allerdings ist die BC-Version nicht mit der Non-BC-Version kompatibel. Wenn du also bei der Bindung der Fjellski auf die Version NNN BC zurückzugreifen willst, brauchst du ebenfalls passende (neue) Skistiefel.

Die automatischen NNN BC-Bindungen sind in sehr seltenen Fällen wie bei SNS und NNN etwas anfälliger zu vereisen als die robusteren manuellen BC-Bindungen. Die manuellen NNN-BC-Bindungen wie die Rottefella BC Manual oder die breitere Rottefella BC Magnum bilden auch deshalb den aktuellen Standard für Wintertouren. Sie sind die verbreitetste Bindung für ausgedehnte Touren mit sanftem auf und ab. Steighilfen gibt es keine. Ein Nachteil der manuellen Bindung im Vergleich zur Automatik ist der Umstand, dass du dich zum Betätigen bücken musst.

Vergleich der NNN-Bindung mit der 75mm NN-Bindung (Foto: Malte Hübner)
Vergleich der NNN-Bindung mit der 75mm NN-Bindung

NN Bindung (3-Pin)

Die NN Bindung wird vor allem in Skandinavien noch von vielen verwendet. Die beiden Buchstaben stehen für Nordic Norm, aber leider ist das System nicht mit der New Nordic Norm kompatibel. Der Stiefel ist bei NN anders konstruiert. An seiner Spitze steht die Sohle wie ein Schnabel über. In dieser Spitze befinden sich von unten drei Löcher, in welche bei einfachen NN-Bindungen drei Stifte der Bindung eingehakt werden. Daher nennt man sie auch 3-Pin-Bindung. Anschließend wird von oben ein Riegel der Bindung über die Schuhspitze geklappt und der Schuh so fixiert. Das ist zwar etwas umständlicher zu bedienen als die neueren Systeme, aber sehr robust. Beispiele sind die Bindungen Rottefella Super Telemark und Voile HD Mountaineer 3-Pin, auch liebevoll „Zitronenpresse“ genannt.

Achtung! Es gibt auch einen Unterschied innerhalb des NN-Systems: Die Schuhspitze gibt es in Ausführungen mit 75 mm Breite (NN 75) und selten nur 50 mm (NN 50) bei schmalen Stiefeln. Bindungen und Stiefel müssen hier gleich breit sein!

Die Kraft wird bei der NN-Bindung über die Sohle übertragen. Durch die ausschließliche Fixierung an der Stiefelspitze hat der Schuh etwas weniger Fersenhalt als bei einer Kabelbindung. Außerdem müssen die Löcher genau auf den Pins sitzen, weil der Stiefel sonst abrutschen kann oder die Sohle beschädigt wird. Ein Schwachpunkt kann auch die Knickstelle am Stiefel sein, wo bei zu weichen Stiefeln das Material brüchig werden kann.

Bindung mit Hackenhebel und ohne (Foto: Malte Hübner)
Bindung mit Hackenhebel und ohne

NN Kabelbindung im Telemarkstil

Diese Kabelbindungen erinnern an die alten Kabelsysteme vor einigen Jahrzehnten, sind aber deutlich weiter entwickelt. In der Regel führt zusätzlich zum NN-System eine Kabelbindung um die Ferse. Dort wird dieses Kabel mit einem Kipphebel am hinteren Sohlenrand auf leichte Spannung gebracht. Dadurch wird der Schuh stärker fixiert, das System funktioniert selbst noch bei gebrochener Schuhsohle und der Ski lässt sich dadurch gut steuern. Vereisen kann an einer Kabelbindung nichts.

Die verbreiteten Modelle sind die Kabelbindung der norwegischen Firma Rottefella oder die amerikanischen Modelle der Firma Voilé. Achte beim Kauf auf die richtige Länge des Kabels, passend zu deinem Stiefel.

Ursprünglich waren diese Kabel tatsächlich aus flexiblem Draht, daher der Name. Voilé hat weiterhin einen weicheren Spiraldraht sowie einen festen Stahldraht für die Hackenbindung im Programm. Ein anderes Modell mit weicherem Kabel war die Rottefella Riva Bindung, die es nicht mehr zu kaufen gibt.

Bei den aktuell noch im Fjell zu findenden Modellen Rottefella Chili, 412 und Cobra oder der G3 Targa haben sich die Hersteller ausschließlich für einen festen Stahldraht entschieden.

Kabelbindungen haben auch Nachteile:

  1. Der erste kleine Nachteil einer Kabelbindung ist, dass du zum Spannen des Kipphebels deutlich in die Hocke gehen musst.
  2. Ein etwas größeres Problem kann es werden, wenn das Kabel um die Ferse nicht genügend Abstand vom Schuh hat. An dieser Stelle kann das Kabel den Schuh durchscheuern. Schuh und Kabelbindung müssen daher nicht nur vom System zusammenpassen, sondern auch in der Praxis. Nimm also im Zweifel deine Stiefel oder Ski samt Bindung mit zum Kauf.

Die 75 mm NN-Kabelbindung ist die klassische Bindung zum „Telemarken“ und ist dann die beste Wahl, wenn du die Berge richtig abfahren willst. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie dieses System auch beim Abfahrtski verwendet wird, lies am besten den Artikel über Telemarken bei Wikipedia.

Es gibt für steilere Hänge auch eine einfache Steighilfe als Zubehör, sofern sie nicht vorhanden ist.

Mit diesem Kabelbindung-System sind Generationen (und auch ich) relativ problemlos unterwegs gewesen. Inzwischen scheint es aber auch durch das höhere Gewicht etwas aus der Mode zu kommen.

Spezielle Skibindungen ermöglichen es, mit normalen Wanderstiefeln zu fahren (Foto: Malte Hübner)
Spezielle Skibindungen ermöglichen es, mit normalen Wanderstiefeln zu fahren

Spezielle Polarfahrer-Bindungen

Da für die eisigen Temperaturen an den Polkappen „normale“ Tourenstiefel nicht immer ausreichend sind, gibt es spezielle Bindungen. Eric Philips hat ein eigenes Modell für dicke Winterstiefel wie Kamiks entwickelt, welches aber eine sehr weiche Führung mit wenig Unterstützung für den Fuß hat. Sie ist daher nicht für lange Abfahrten im Schneepflug gedacht, sondern für lange Geradeausfahrten auf flachem Untergrund.

Eine ähnliche Bindungsart sind die OAC-Bindung oder die fast baugleiche X-Trace, in welche du mit deinen normalen Winterstiefeln steigen kannst. Diese müssen dafür jedoch über eine flexible Sohle verfügen, steigeisenfeste starre Bergstiefel sind also nur bedingt geeignet. Wenn du viele Abschnitte mit Fußmärschen erwartest, kann diese Bindung nützlich sein.

Noch recht unbekannt sind die Stiefel-Adapter von Nordic-Step, mit denen du unter deinen normalen Stiefeln eine Platte befestigst, die dann wiederum in die NNN-BC, NNN oder 75-mm-NN-Bindung passt. Ein Vorteil dieser Variante ist es, dass schon eine Platte im Team ausreichen kann, falls ein Skistiefel kaputtgeht (einheitliche Bindungen vorausgesetzt). Wirklich alltagstauglich wären sie für mich aber nicht.

Rottelfella Xplore – Top oder Flop?

Das zur Saison 2022 neu erschienene Bindungssystem Rottefella Xplore sehe ich bisher noch etwas skeptisch: Es bietet zwar eine Innovation in der Bindungstechnik, wie es sie lange nicht mehr gab, muss sich aber in der Praxis noch weiter beweisen. Die Pins, die in der Zehenkappe stecken, sind federgelagert. Wenn dort einmal Feuchtigkeit oder Dreck hineingelangt ist, könnte das zum Problem werden. Es gibt sogar ein extra Schmierfett und eine Wartungsanleitung dafür.

Wenn eine klassische BC Automatik-Bindung vereist war, blieb der Stiefel am Ski oder musste im Zelt über dem Kocher abtauen. Bei der Xplore-Bindung wäre das Problem umgekehrt: Wenn die Pins im Stiefel stecken, findet der Ski keinen Halt am Schuh. Das wäre deutlich fataler, denn mit nur einem Ski läuft es sich schlecht.

Es deutet sich an, dass ich mit meiner ursprünglichen Einschätzung nicht ganz falsch lag, wenn das norwegische Outdoor-Magazin UTE von Problemen mit der Xplore Bindung berichtet, auch wenn es bei den klemmenden Pins kein Eisproblem war. Wir werden also abwarten müssen, ob sich hier ein neues taugliches System für lange unabhängige Touren auftut.

Inzwischen konnte ich mir die Bindung mit Simon på tur selbst anschauen und kann die Vorteile in der Abrollbewegung, den Komfort der integrierten Steighilfe und den zusätzlichen Komfort beim Ein- und Aussteigen absolut nachvollziehen, wenn sie sich denn nur bei widrigen Bedingungen als verlässlich beweisen. Simon ist bisher ziemlich zufrieden damit. Mein abschließendes Urteil steht noch aus und ich bedanke mich für alle Erfahrungsberichte bisher.

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Montage der Skibindung

Idealerweise lässt du dir deine Bindung direkt im Geschäft montieren. Oft ist das beim Kauf eines Sets kostenlos oder zumindest sehr günstig möglich. Da es aber nicht immer den Laden um die Ecke gibt, bleibt dir manchmal nur Do-it-yourself.

Position der Löcher bestimmen

Entweder liegt bei deinem neuen Bindungsset eine Schablone für die Montage bei oder du findest eine im Internet. Frag auch in Foren oder beim Verkäufer/Hersteller danach. Wenn du gar nichts findest, musst du dir selbst eine Schablone erstellen: Die Löcher der Bindung werden auf Papier übertragen und dieses dann mit Tesafilm auf den Ski geklebt. So kannst du die Bohrungen sauber setzen.

Die richtige Position ist häufig auf dem Ski markiert und auch an Bindungen wie denen von Rottefella ist diese Markierung, sodass du einfach nur Linie auf Linie setzen musst. Diese Linie kannst du auch finden, indem du den Ski auf ein Geländer legst und ihn selbst ausbalancierst. Ansonsten gilt: Je weiter hinten, desto mehr schwimmt der Ski im Tiefschnee auf. Weiter vorne macht den Ski etwas stabiler auf eisigem Untergrund.

Löcher bohren und verkleben

Bohre die Löcher mit einem speziellen Bindungsbohrer mit Anschlag, entsprechend passend zur Größe der Schrauben. Der Hersteller sollte dir die empfohlene Tiefe und den Bohrdurchmesser nennen können (z. B. Fischer Transnordic 66 mit Rottefella Bindung: 15 mm Tiefe und 3,6 mm Durchmesser). Verwende dafür am besten eine Standbohrmaschine. In die Löcher sollte dann als wasserfester Leim etwas lösungsmittelfreier PU-Kleber gegeben werden, der den Holzkern der Ski vor Feuchtigkeit schützt. Auch alte Löcher und Fehlbohrungen sollten immer mit Epoxid verklebt werden, damit keine Feuchtigkeit in den Kern der Ski eindringen kann.

Schrauben anziehen und sichern

Alle Schrauben sollten mit der Hand festgezogen werden, ohne dabei zu viel Kraft aufzubringen, da die Schraube sonst im Bohrloch überdreht. Mit ein wenig Schraubensicherung wie Loctite 243 an der Bindung kannst du die Schrauben gegen Lösen sichern. Bei der Tourvorbereitung überprüfst du am besten alle Schrauben kurz.

Die Montage der Skibindung lasse ich im Laden wie hier bei Sport Kaufmann Hannover erledigen (Foto: Malte Hübner)
Die Montage der Skibindung lasse ich im Laden wie hier bei Sport Kaufmann Hannover erledigen

Reparatur-Set für die Tour

Mit den Jahren kann sich die Verschraubung der Bindung mit dem Ski lockern. Oder Teile der Bindung brechen oder sie reißt gleich ganz aus dem Ski, wie es mir mit meiner sonst super robusten Kabelbindung einmal passiert ist. Ein sinnvolles Reparatur-Set sollte aus Ersatzteilen für die Bindung, Sekundenkleber für alte Löcher und einem 3-mm-Bohrer mit Bit-Schaft für neue Löcher bestehen. Ersatzschrauben bekommst du für ein paar Cent im Skihandel und mit den passenden Rampamuffen als Inserts kannst du ausgerissen Löcher reparieren.

Andere schleppen sogar eine Ersatzbindung mit. Für die Stiefel wären Ersatzschnürsenkel und Schuhkleber wie GearAid Aquasure (ehemals freesole) sinnvoll. Bei einer Kabelbindung kann auch ein Ersatzkabel sinnvoll sein.

Sollten die Schraublöcher an einer Bindung unterwegs ausreißen und nicht zu kleben sein, ist es meist sinnvoller, die ganze Bindung ca. 1,5 cm nach hinten zu versetzen. Zu nah an der alten Bohrung hält das neue Loch nicht, zu weit versetzt hat der Ski andere Fahreigenschaften.

Was noch in dein Reparatur-Set auf Tour gehört, kannst du im Artikel „Werkzeug auf Wintertouren“ nachlesen.

Die passenden Stiefel zu deiner Bindung

Zuerst die Stiefel oder zuerst die Bindung? Am besten beides zusammen, allerdings gewinnt am Ende der passende Stiefel. Das System muss immer zueinander passen, aber vor allem muss es sich für deinen Fuß gut anfühlen. Schaue besser nicht gleich auf den Preis, denn Backcountry-Skistiefel fangen bei 200 Euro an und Premiummodelle reichen bis zu unfassbaren 700 Euro. Vergiss auch für einen Moment alle gut gemeinten Tipps, mit welchem Modell andere ihre besten Erfahrungen gemacht haben und probiere immer selbst verschiedene Schuhe an!

Ein paar generelle Empfehlungen gibt es aber trotzdem: Der Stiefel sollte zunächst einmal etwas größer ausfallen, damit deine drei Lagen Socken noch hineinpassen. So vermeidest du kalte Füße und Druckstellen.

Auch Knickstellen kurz hinter der Zehenkappe können zu Druckstellen auf dem Fuß führen und behindern die Blutzirkulation. Gerade bei weicheren Lederstiefeln solltest du darauf achten. Andererseits ermöglichen weiche Stiefel insgesamt eine bessere Durchblutung der Füße. Damit frierst du also weniger. Und du läufst ohne Ski besser in weicheren Schuhen, falls es zum Beispiel Abschnitte ohne Schnee gibt.

Noch ein Satz zur Passform: Die skandinavischen Leisten bei Lundhags und Alfa fallen meiner Erfahrung nach eher breiter aus, für schmale Füße eignen sich eher die Crispi-Leisten.

Stiefel mit Schnürsenkeln halte ich für am besten geeignet. Es gibt auch Modelle, die zusätzlich mit einer Schnalle geschlossen werden. Diese gibt guten Halt, lässt sich aber unterwegs nicht so schnell reparieren.

Wasserdichte Skistiefel

Ob eine wasserdichte Membran im Stiefel nötig oder sinnvoll ist, hängt auch von den Umgebungstemperaturen ab. Bei großer Kälte wirkt kaum Nässe von außen auf den Schuh. Bist du jedoch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unterwegs, schmilzt Schnee am Stiefel. Oder du musst durch Sulzschnee laufen, was deine Stiefel durchnässt. Dann gibt es ohne Membran nasse Socken, die nur schwer wieder zu trocknen sind. Über Nacht frieren von außen durchnässte Stiefel mit Membran aber genauso bretthart wie Stiefel ohne Membran. Das Wachsen von Lederstiefeln hilft zeitweise, aber nicht auf Dauer.

Vier weitere Tipps für deine Skistiefel

  1. Für die Lederpflege empfehle ich einfaches Stiefelfett mit Bienenwachs. Verwende es sparsam, damit der Schuh nicht zu weich wird.
  2. Wer zwischendurch auch ohne Ski laufen muss, sollte einen Blick auf das Sohlenprofil werfen.
  3. Bei Gletschertouren sollte man vorher probieren, ob die Steigeisen auch an die Stiefel passen. Für NN-Bindungen passen Telemark-Steigeisen.
  4. Wenn du oft in Hütten einkehrst, lohnt sich die Markierung der Stiefel, zum Beispiel mit einem Stück verknoteter Reepschnur oder einem Filzstift. Das beugt Verwechslungen vor.

Übersicht über erprobte Stiefel für Wintertouren

Wirklich gute Skistiefel-Manufakturen für Wintertouren finden sich scheinbar entweder im hohen Norden oder in Italien.

Italienische Skistiefel

Die italienischen Hersteller Alico, Andrews (Webseite andrewfootwear.com inaktiv, Stand September 2024) und Crispi halten verschiedene Schnürstiefeln vor. Eine Auswahl an sehr guten Stiefeln sind:

  • Crispi Antarctic mittelhoher NN-Lederstiefel zum Schnüren mit Thinsulate-Futter, was ihn etwas wärmer macht
  • Crispi Sydpolen GTX ähnliches NN-Modell, allerdings mit Gore-Tex Futter
  • Crispi Stetind GTX ein höherer Stiefel für die NNN BC-Bindung
  • Andrews Expedition Laces ein höherer mittelfester Lederstiefel mit NN-Bindung
  • Andrews Artico Rubber ein wasserdichter hoher Membranstiefel mit NN-Bindung
  • Alico Glide einfacher Telemark Lederstiefel mit NN-Bindung

Und mit zusätzlichen Schnallen:

  • Crispi Svartisen BC GTX NNN-BC-Schuh mit technischen Details wie einem Skelettrahmen mit Gelenk, Schnallen und Gore-Tex Futter
  • Crispi Svartisen 75 GTX, der gleiche Stiefel, allerdings für die 75 mm NN-Bindung
  • Andrews Zenith etwas niedriger als der Expedition, dafür mit Schnalle und ebenfalls NN-Bindung
  • Alico Blaze robuster Doppel-Schnallenschuh für NN-Bindung

Das Gesamtsortiment findest du jeweils hier: Crispi, Alico

Viele in meinem Umfeld sind der 75mm NN Bindung lange treu geblieben (Foto: Malte Hübner)
Viele in meinem Umfeld sind der 75mm NN Bindung lange treu geblieben

Skandinavische Skistiefel

Bei den Skandinaviern finden sich folgende Modelle von Alfa und Lundhags in der Auswahl:

Das Gesamtsortiment findest du jeweils hier: Lundhags, Alfa Herrenmodelle, Alfa Damenmodelle

Hinweis zu den Damenmodellen bei Skistiefeln: Alfa ist der einzige Hersteller, der explizit Damenmodelle anbietet, die anderen Hersteller bezeichnen ihre Modelle meist als Unisex. Probiere dich einfach durch die Leisten.

Andere Hersteller

Die slowenische Marke Alpina hat ebenfalls verschiedene Backcountry-Skistiefel im Programm, sowohl für das NNN-BC als auch als das NN System und die neue Xplore. Im Grunde ist der Alaska 75 für NN-Kabelbindungen bzw. der Alaska für die BC-Bindung bzw. der Alaska XP für die Xplore-Bindung äußerst interessant, wenn nur nicht der Tiefzughaken aus Gurtband wäre. Diese Marke möchte ich mir dennoch auf jeden Fall näher anschauen!

Sicherlich gibt es noch weitere Modelle von anderen Herstellern. Mit den Kunststoffmodellen von Fischer wie dem Combi BCX 875 konnte ich mich – im Gegensatz zu deren großartigen Fjellski Transnordic 66 – nicht anfreunden. Zumindest bei Globetrotter gab es lange ein Montagsmodell, wo der Kleber nicht gehalten hat oder die Zehenkappe schnell brüchig wurde. Möglicherweise hat Fischer inzwischen nachgebessert, aber ich kenne niemanden, der mit Fischer-Stiefeln unterwegs ist. Auch mit Madshus habe ich keine Erfahrung.

Mir sind Gamaschen manchmal schon zu warm. Aber für Menschen mit kalten Füßen empfehle ich dir zu jedem Stiefel eine gute Gamasche, sofern du keine Stiefel mit integrierter Gamasche wählst. Und zu guter Letzt braucht es für warme Füße nicht nur die richtigen Stiefel, dazu mehr an anderer Stelle: Wie man warme Füße behält.

Jetzt bist du an der Reihe. Welche Fragen hast du? Was gefällt dir an diesem Beitrag? Was möchtest du ergänzen? Lass es mich in einem Kommentar wissen.

106 Gedanken zu „Skibindungen und Skistiefel“

    • Moin Geertje, du hattest es ja in Facebook schon angemerkt, aber vielleicht für die Nachwelt: Der Guide Expedition scheint der Nachfolger vom Husky zu sein. Jedenfalls gibt es ihn momentan nicht auf Ludhags Seite. Das Video in deinem Beitrag zeigt den Stiefel ja ganz gut. Viele Grüße, Malte vom Winterfjell 🙂

  1. Tolle Seite! Meine Freunde und ich waren mit Tourenski und Pulkas in der Hardanger Vidda. Wir hatten allerdings keine Skistiefel sondern Hartschalenschuhe vom Bergsteigen verwendet. Das hat ziemlich gut funktioniert. Auch wegen der herausnehnbaren Innenstiefel . Ideal im Zelt.

    Antworten
    • Vielen Dank für das Lob! Was hattet ihr denn dann für Bindungen? Und hattet ihr Felle drunter?

    • Das waren ganz normale Tourenbindungen, eine Silvretta 400 war dabei… Genau, alle mit Fellen. Mangels Erfahrung weiss ich nicht wie sich wie sich Backcountry Ski anfühlen, aber für uns waren die Tourenski mit Hartschalenbergstiefeln mehr als in Ordnung.

    • Hallo Ulrich, da ich wiederum nur Fjellski fahre, müssen wir uns in unseren Erfahrungen wohl ergänzen. 🙂
      Ich freue mich, wenn ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Vielleicht probieren wir beide mal die Art des anderen aus? Ich empfehle dir gut gewachste BC-Langläufer in Norwegen auf einer Hütte zu leihen. Das wird schon ein anderer Schnack sein als Tourenski mit Fell!

      Viele Grüße
      Malte

    • Mit Sicherheit sind die besser! Und gibts kein Zurück mehr… aber wie gesagt: Für Einsteiger sind Tourenski auch ne Option – und natürlich sehr günstig gebraucht zu bekommen…

    • Hallo Hardy,
      danke für den Hinweis dazu. Ich habe es angepasst, bin die gesamte Liste der Schuhe noch einmal durchgegangen und habe überall das Kürzel BC ergänzt, damit auch dort keine Verwirrung auftaucht.
      Viele Grüße und immer eine handvoll Schnee unter der NNN-BC-Bindung… 😉
      Malte

  2. Danke, super Seite. Habe sowohl die Pin Voile Bindung an einem breiteren Backcountry Ski als auch die OAC auf einem schmaleren, der auch in die Loipe noch passt. Die Pin Bindung mit Kabel ermöglicht mir durch Telemarken durchaus auch steilere Hügel mitzunehmen. Habe sie sogar bei Skitouren in den Alpen genutzt, wo aber natürlich ein klassischer Tourenski besser ist.

    Antworten
  3. Lieber Malte, tatsächlich ist dein Artikel gut optimiert, eine rder ersten den man findet, wenn man was spezielles sucht. Nun zu meiner Frage. Für den Alfa Polarstiefel gibt es einen wasserdichten Liner und einen Filzliner. Wo würdest du beim wasserdichten Liner einen VBL Liner platzieren? Würdest du überhaupt einen platzieren? Hast du da Erfahrungen?
    Wie sind deine Erfahrungen mit diesen Arten von Linern?
    Viele Grüße von der Schneeverrückten Geertje

    Antworten
    • Liebe Geertje,

      ich habe mit den Alfa Linern keine Erfahrung, aber mit diesen Innenschuhen hier:
      https://www.sievi-sicherheitsschuhe.de/zubehoer/socken/39/sievi-filzsocken?c=64

      Letztendlich verhält es sich damit wie mit Socken auch: Du willst sie trocken halten, damit sie ihre Isolation nicht verlieren. Also brauchen sie Schutz von Innen und von Außen. Außen ist der Stiefel wasserdicht genug und von Innen kommt die Feuchtigkeit vom Fußschweiß. Also kommt der VBL dort so dicht wie möglich heran. Da die Plastiktüten direkt auf der Haut nicht so angenehm sind, tragen fast alle eine dünne Linersocke (Nylonstrumpf oder Polypropylen Sportsocken) dazwischen. Das wäre auch beim Filzliner so. Der wasserdichte Linerstiefel soll doch auch nach ganz außen als Isolation, oder? Dann würde ich es da genauso machen.

      Alternativ kann man auch Socken trocknen. Dann kommen halt zwei Paar mehr mit und man muss sie tags in der Sonne mal über die Skistöcke ziehen oder sie notfalls einfach in die Innentasche stecken. Gerade bei langen Touren wie eurer Grönlandtraverse können VBL Socken ganz schön das Fußklima ändern. Da hab ich keine große Erfahrung mit der Langzeitwirkung.

      Oder die Techniken mischen: Lieber Wechseln bei sonnigem Wetter, wenn man sie trocken bekommt. Und VBL dann beim letzten Paar oder Mistwetter als Notlösung? Bei eurer Langtour könnte ich mir sowas vorstellen.

      Achja, und noch etwas: Ausgiebig testen, ob der Innenschuh nicht verrutscht. Die oben verlinkten sind meine zweite Wahl, weil Plastik. Ich hatte Wollfilz Innenstiefel gebraucht gefunden, aber die sind mir verdreht im Schuh. Die Plastikdinger bleiben an Ort und Stelle.

      Viele Grüße
      Malte

  4. Hallo Geertje, ohne persönliche Erfahrungen mit Wasserdichte Liner zu haben, habe ich aber nach ausgiebige Internetstöbern von mehrere erfahrene Skifahrer gelesen, das Liner von Exped & Co kaum halten, und ne simple Plastiktüte sogar besser funktionieren..

    Antworten
    • Nee, Geertje meint nicht die VBL Socken, sondern richtige Innenstiefel, bei Alfa „Liner“ genannt. Die halten schon. Bei den VBL Brotbeutel 6 oder 8 Liter, genau.

  5. Wo bekommt man denn die Crispi Schuhe in Deutschland? Beim Hersteller direkt kann man nicht kaufen und alle Retailer haben die klassischen Lederschuhe nicht…

    Antworten
    • Moin Lasse,
      das ist wahrlich schwierig geworden, seitdem Globetrotter alle Skiausrüstung aus dem Sortiment genommen hat. Mont-k.de in Berlin hatte lange Zeit Crispi, vielleicht kommen die als Sonderbestellung noch ran? Oder adventurenordique aus Frankreich versendet auch nach DE…

  6. Hallo Malte, ich möchte hier mal meinen Eindruck der OAC-Bindung wiedergeben. Neben einigen Tagestouren in „heimischen“ Gefilden habe ich sie in Kombination mit dem Fischer Excursion 88 für 2 Touren genutzt, als Schuhe einmal Baffins Muscox (Island, Februar) und einmal B/C Bergstiefel (Urho Kekkosen Ostern). Über das isländische Hochland bei nahezu durchgehend hartem Schnee und vereisten Flächen hatte ich über 7 Tage keinerlei Probleme, auch die Kraftübertragung beim Kanten und Bremsen war sehr gut. Würde ich so wieder machen. Auf der gerade hinter mir liegenden Tour in Nordfinnland (OT: Für das Valadalen haben wir keine Zugtickets für 4 mehr bekommen, ist aber für die Zukunft in Planung) war’s eher bescheiden. Bei tiefem Schnee lagert sich Schnee und Eis unter der Halteplatte an und drückt die Längenfixierung raus, so dass man bei starker Belastung (Tiefschnee, Pulka, bergauf) fast schon regelmäßig aus der Bindung rutscht. Extrem lästig bis gefährlich- kann ich für Nordskandinavien keinem empfehlen. Habe auf der Tour noch jemanden getroffen, der Erfahrungen damit hatte und die Bindung ebenfalls für den Einsatzzweck verworfen hat. LG

    Antworten
    • Hallo Matthias,
      danke dir für deine umfangreichen Erfahrungen! Mein Tourgefährte war auf den letzten Touren ebenfalls mit der OAC unterwegs. Insofern kann ich deine Erfahrung nur unterstreichen: Für Tiefschnee-Gewühle ist die Bindung nicht immer optimal. Das Festsetzen von Schnee ist das eine. Ihm ist dabei aber sogar eine dieser Längenfixierungen aus Gummi gerissen. Ersatz hatten wir keinen dabei, man wird ja manchmal erst hinterher klüger. Da kann ich dir jedenfalls nur zu raten, ein solches Gummi mitzunehmen, wiegt ja nichts. Mit einem Spanngurt war der Stiefel aber schnell wieder am Ski befestigt. Dafür hat die Bindung die perfekten Ösen vorne. Auf festem Schnee habe ich auch keine Nachteile erkennen können, solange wir mit Pulka eher gemächlich unterwegs waren. Er selbst wird trotz allem bei der Bindung bleiben und hat sich Ersatzteile aus Finnland bestellt.
      Viel Erfolg für das Vålådalen nächstes Jahr!

    • Hallo ihr beiden. Zu allererst: Malte, deine Seite ist einfach geil! Hat mir schon in einigen Bezügen gut gedient! Zu der OAC Bindung: Ich habe die X-Trace Pivot Bindung, die ist ja nahezu identisch. Diese Bindung habe ich im Februar 2023 und Februar 2024 in der Hardangervidda getestet. Ich hab mir beide Bindungen angeschaut und weiß, welches Gummi bei der OAC ihr meint. Der Mechanismus für die Größenverstellung ist ein anderer bei der X-Trace, dort funktioniert die Arretierung der richtigen Größe über eine Metallklammer die seitlich zusammengedrückt werden muss um diesen „Fersenschlitten“ zu verschieben. Ich hatte verschiedenste Schneebedingungen, aber zum Teil auch recht tiefen Neuschnee. Dabei hatte ich nie das Problem, dass sich die Arretierung der Ferse gelöst hat. Allerdings scheinen beide Bindungen irgendwie „gefedert“ zu sein, sodass der „Fersenschlitten“ ein Stück nach hinten geschoben werden kann und sich dann von selbst wieder in die Ausgangsposition zurückschiebt. Vermutlich, damit beim anheben der Ferse nicht unnötig viel Spannung erzeugt wird, vor allem dann wenn die Sohle des Schuhs etwas steifer ist. Bei der OAC Bindung wird, denke ich, durch diesen dicken Gummiring gefedert, bei der X-Trace Pivot denke ich, handelt es sich um eine Metallfeder. Gerissen oder aufgegangen ist mir da noch nie was. JEDOCH: wenn ich mit meiner 50 kg Pulka und einem Eigengewicht von 105 kg plus Daypack steilere Hänge hinaufgekraxelt bin, dann war so viel Kraft im Antritt nötig, dass dadurch das Fersenstück gegen die Federung auf der Fußplatte nach hinten geschoben wurde und zwar teilweise so weit, dass man mit dem Vorfuß aus dem vorderen Fußriemen gerutscht ist. Da geht zwar erstmal nichts kaputt, allerdings ist auch das ziemlich nervig gewesen und genau dann wenn man es am wenigsten brauchen konnte. Da sich eine der Bindungen auf Dauer vom Ski gelöst hat, habe ich mal den Versuch unternommen und Rampamuffen in meinen Ski gesetzt. Danach die Bindungen mit M5 Gewindeschrauben wieder in den Muffen befestigt. So kann man, hoffe ich, im Falle eines Defekts die Bindung schneller de- und wieder montieren.
      Da das Gummi in der OAC-Bindung vermutlich durch eine ähnliche Zugbelastung gerissen ist, die bei meiner X-Trace Bindung das zu weite Zurückrutschen verursacht hat, habe ich mich diesbezüglich gefragt, ob eine Art „Heel Plate“, also eine Erhöhung unter der Ferse diese Belastung verändern könnte. Ich stelle mir das wie ein Art Steighilfe vor, dadurch wird an einem steilen Hang die Belastung etwas treppenstufenartiger abgetragen, was dazu führen dürfte, dass man weniger Kraft entlang des Ski nach hinten aufbringt und die Bindung somit vielleicht weniger belastet. Ich werde mir ggf. mal so ein Teil aus Kunststoff oder so zuschneiden und unter der Bindung positionieren.
      Mir bleibt leider nur die Wahl einer Universalbindung, da ich extrem breite Füße habe und dadurch keine vernünftigen Skistiefel finde. Und zurzeit gibt es glaube ich keine vernünftige, preislich angemessene Alternative.
      Verzeiht meinen Roman, aber das wollte mal raus 😀
      LG Jakob

    • Hallo Jakob,
      auch dein Kommentar: super wertvoll, danke!
      In dem Fall meines Tourpartners ist das Gummi seiner OAC EA 1.0 (also frühe Version) wohl auch durch Alterung gerissen. Und irgendwie war er auch ganz froh, dass zuerst das Gummi reißt und nicht seine Bänder im Fuß. So eine Art Sollbruchstelle sozusagen.
      Die Steighilfen-Idee würde sicher Zugkraft nach hinten herausnehmen durch den anderen Winkel. So wie ich das verstehe, wäre auch ein Feststell-Modus des Schlittens smart. Der würde dann auch bei Tiefschnee helfen. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine 3.0 der Bindung. Am Ende bleibt es aber dabei, dass dieser Bindungstyp ihre Begrenzungen hat und eben eine Nische ausfüllt.
      Viele Grüße
      Malte

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